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Egal, ob man sie zum Entfernen von Essensresten zwischen den Zähnen, fürs Basteln oder zum zusammenhalten von Vorspeisen benutzt: Von Zahnstochern erwartet man sehr spezifische Eigenschaften. Sie sollen ausreichend steif sein, um eine gewisse Hebelwirkung zu erzielen, sie dürfen aber nicht brechen. Ebenfalls setzen alle Benutzer zwei scharfe Spitzen sowie eine glatte Oberfläche voraus.
Am besten lassen sich die geforderten Eigenschaften mit Birkenholz erreichen. Vorgängiges Dämpfen der kurzen Stammstücke erleichtert das Bearbeiten. Im Schälverfahren werden Furnierbahnen produziert und im gleichen Arbeitsgang in Bahnen aufgeschnitten. Die nächste Maschine trennt die einzelnen Zahnstocher in beeindruckender Geschwindigkeit von den quer laufenden Furnierbahnen ab.
Nach dem Runden und Spitzen gelangen die kleinen Hölzer in den mehrere Stunden dauernden Trocknungsprozess. Durch Entziehen der Feuchtigkeit erreichen die Zahnstocher ihre gewünschte Steifigkeit. Anschliessend werden sie in grossen rotierenden Trommeln geschliffen und alle nicht den Anforderungen entsprechenden Hölzchen ausgeschieden.
Selbstverständlich läuft auch die Verpackung vollautomatisch: Die aufs Stück abgezählten Zahnstocher werden in vorgefaltete Schachteln gelegt und verschlossen. Restaurants, Fluggesellschaften und andere Unternehmen benötigen auch einzeln verpackte Zahnstocher. Dafür transportiert sie eine spezielle Maschine vereinzelt zum Papierstreifen, der im Durchlaufverfahren gefaltet, verpresst und abgetrennt wird.